Godly Play-Raum im Gemeindezentrum
Dieser Raum ist dazu eingerichtet, nach der Methode von Godly Play mit Menschen über Gott und die Welt nachzudenken.
Godly Play ist ein religionspädagogisches Konzept, das in den USA entwickelt wurde und sich an den Grundgedanken von Maria Montessori orientiert. Es geht darum, Dinge des Glaubens selber für sich zu entdecken. 2006 ist das Konzept über England nach Deutschland gekommen.
Bei Godly Play werden biblische Geschichten mit Hilfe von Symbolen, Gegenständen und Figuren erzählt. Gemeinsam wird dann zum Beispiel darüber nachgedacht, was an einer Geschichte besonders schön, wichtig oder vielleicht auch störend ist. Es geht also nicht um Vermittlung von Inhalten, sondern um die Kommunikation über Geschichten und um jeweils persönliche Positionen dazu. Und das funktioniert mit Kindern ebenso gut wie mit Erwachsenen.
Um erzählen zu können, braucht man einen Raum, in dem das Material für die Gruppe bereit liegt. Im Keller des Gemeindezentrums gab es einen Raum, der sich dazu angeboten hat. Nun sind dort zunächst rund 80 biblische Geschichten mit dem entsprechenden Material einsetzbar. Und es ist auch noch Platz für weitere Geschichten.
Pfarrer Weber-Ritzkowsky setzt Godly Play seit 2006 ein: in der „Kirche mit Kindern“, in der Schule, aber auch dann und wann in der Frauenhilfe oder in Erwachsenengruppen. Als Mitglied des in Deutschland ansässigen Trägervereins dieses Konzepts Godly Play war er auch an der Entwicklung von neuen Geschichten und Erzählmaterialien beteiligt.
Die Methode kommt vorrangig mit den KiTa-Kindern zum Einsatz, aber auch andere Gemeindegruppen können hier einen neuen Zugang zu Geschichten bekommen. Der Besuch von Schulklassen ist ebenfalls möglich.