Bestaunen Sie es ruhig!
An unserer Kirche hat sich neues Leben angesiedelt! Am Fenster rechts über der Eingangstür prangt ein stattliches Wespennest. Hier ein paar Fakten über die geflügelten Kirchenbesucher:
Besonders beliebt sind Wespen zumeist nicht. Dabei tun sie im Garten nützliche Dienste. Genauso wie Bienen und Hummeln bestäuben sie Blüten und tragen damit zu einer reichen Obsternte bei. Außerdem vertilgen sie eine Menge Insekten und helfen dem Menschen dabei, die Schädlinge im Garten einzudämmen.
Dass sie trotzdem emsig auf der Suche nach energiereicher, fleischlicher Nahrung sind, hat einen einfachen Grund. Den ganzen Sommer arbeiten Wespen hart, um ihre Brut mit zerkauten Raupen und Insekten zu füttern. Das unterscheidet Wespen auch von den Bienen. Während diese ihre Nachkommen mit Pollen und Nektar versorgen, setzen Wespen für den Nachwuchs auf eiweißreiche Kost.
Und wenn wir sie als zudringlich empfinden? Zuschlagen oder wild mit den Armen fuchteln ist dann ganz falsch. Auch wegpusten empfiehlt sich nicht, weil Wespen Kohlendioxid als Alarmsignal empfinden. Besser einfach mit der Hand zur Seite schieben. Dass sie uns das Essen stibitzen, damit haben wir ja an der Kirche kein Problem.
Im Herbst stirbt das Wespenvolk, welches das Nest den Sommer über besiedelt hat, aus. Es überwintern keine Wespen oder Königinnen in solch einem verlassenen Nest. Ein verlassenes Wespennest wird auch im kommenden Jahr nicht wieder besiedelt. Daher kann das unbewohnte Wespennest etwa ab Oktober bedenkenlos entfernt werden.
Wer mehr über Wespen wissen will, findet eine gute nicht zu lange Darstellung auf der Seite des NABU.