Rund 100 Jahre nach dem Bau der Kirche, im Februar 1781, ging man daran, in der Kirche Treppen und eine Empore einzubauen (in den Zeugnissen der Zeit als Söller oder „Gallerie“ bezeichnet). Es war offenbar bereits beabsichtigt, hier einmal eine Orgel aufzustellen, denn die halbrunde vordere Ausgestaltung (typischerweise für einen Organisten) war in der Planung schon vorgesehen. Und weiter hieß es in dem Auftrag: „auch banken darauf, von beiden seiten so weit der orgel gehen kan“. 1782 wurde die Empore fertig.

Eine Orgel konnte allerdings noch nicht beschafft werden, denn die Gemeinde hatte kein Geld. Selbst die Bezahlung der Empore dauerte bis zum Juni 1786 (4 Jahre nach Fertigstellung). Der Erbauer wurde immer wieder vertröstet, wenn ihm auch immerhin eine Verzinsung seines Anspruchs zuerkannt wurde.